Ein tolles Fest
„Als ich Oma mit ihren Rollstuhl in den stufenlosen Veranstaltungssaal vom ZeitRaum geschoben habe, waren alle 35 Gäste schon da. Im Hintergrund spielte aus denvorhandenen Lautsprecher leise das Lied „I did it my way“ von Frank Sinatra. Es duftete nach Kaffee und süßen Kuchen und alles war toll dekoriert. Die Kerzen flackerten in den abgedunkelten Raum. Wir haben frühere Bilder von Oma auf der großen Leinwand mit dem Beamer angesehen und viel gelacht.
Es war ein gelungenes Fest, alles war gut vorbereitet und organisiert. Oma meinte mit eine verschmitzten Lachen: „Das nächste Mal treffen wir uns hier zu meinem Leichenschmaus.“ Das war schon sehr makaber, aber sie hat Recht, der ZeiRaum bietet die Möglichkeit für verschiedene Veranstaltungen. Abends waren wir „Jungen“ noch am ZeitRaum-Maingrundstück und haben den Tag an dem lauen Sommerabend ausklingen lassen.“

Sicherheit geht vor
„Klaus, du weißt doch in meinem Alter muss ich öfters in der Nacht raus. Ich fühlte mich dann immer sehr unsicher. Ich wollte nicht irgendwo stolpern oder hängenbleiben. Nun ja, nachdem ich jemanden von m² und mehr bei mir zu Hause hatte, wurden mir verschiedene Lösungen aufgezeigt, z.Bsp. die Lampe mit Bewegungsmelder im Flur, die Teppichläufer haben wir entfernt und noch weitere kleinere Maßnahmen. Nächste Woche lasse ich mir eine bodengleiche Dusche einbauen, Herr Konrad unterstützt mich bei den Handwerkern und den Zuschussanträgen. Jeder Freitag ist Barrierefrei-tag im ZeitRaum. Da gibt es Kaffee, Kuchen und einen kurzen Vortrag zu sollen Themen. Ute, Hans, Martin und die anderen sind auch da.“

Ich vermisse Dich
„Maria, warum hat Dich der Herrgott schon mit 72 Jahren zu sich geholt? Manchmal komme ich morgens in die Küche und freue mich auf die Tasse Kaffee, dessen Duft ich schon beim Aufwachen wahrnehme. Du hast sie mir immer auf meinem Platz gestellt. Da begreife ich erst, dass wir Dich haben gehen lassen müssen. Das macht mich wütend. Ich bin so traurig. Du warst doch die gute Seele, hast für mein Wohl gesorgt, die Wäschegewaschen und Ordnung im Haus gemacht. Das Haus ist mir eh zu groß, und die Kinder wohnen so weit weg. Auch warst du diejenige, die das mit den Mietern immer so toll geregelt hat, der Schriftkram, Nebenkostenabrechnung, Mietverträge,… Du weißt doch, dass war nie meins. Leider haben wir es auch nicht geschafft, den Eiffelturm in Paris zu besuchen, mit den vielen Lärm auf den Straßen, das war doch unser gemeinsamer großer Wunsch, weißt du noch, immer kam was dazwischen? Ich habe nun Herrn Konrad, von Komfortzone, barrierefrei leben, kennengelernt. Er kümmert sich nun um alles, was du auch immer gemacht hast. Ich bekomme Essen auf Rädern, 2x die Woche kommt jemand zum Putzen. Auch die Sachen mit den Mietern macht er. Ich werde nun zu unserer Tochter, Andrea, nach Karlsruhe ziehen. Herr Konrad hat eine nette junge Familie für unser Haus gefunden. Die erinnert mich ein wenig an uns. Der Kaufpreis war für beiden Seiten fair. Herr Konrad hat mir angeboten unseren Traum zu erfüllen, und mich zum Eiffelturm zu bringen. Dann fühle ich mich ganz nahe bei Dir. Komfortzone bietet mir für soviel Unterstützung. Dafür bin ich sehr dankbar“


Egal ob Liebe, Freundschaft oder Bekanntschaft… sich gegenseitig zu helfen und einander gut zu tun, das ist das Wichtigste.